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Doris Brunner

Tiere wahr-nehmen

Viele Menschen wissen heute schon, dass Tiere empfindsame Individuen sind. Auch ahnen die meisten, dass Tierwohl sich nicht vom Menschwohl unterscheidet. Da bleibt kaum Spielraum für ihre Nutzung. Trotzdem nehmen Gewalt und Ausbeutung mit steigendem ökonomischen Druck zu. Dafür ist nicht nur Profitdenken der anderen verantwortlich, sondern das Verhalten jedes einzelnen.
Wie ich Tiere nutze, ist abhängig von meiner persönlichen Wahrnehmung. Nehme ich Tiere nicht wahr, kann ich zweckbestimmt über sie verfügen wie es mir beliebt. Deshalb braucht es einen unvoreingenommenen Blick, der nicht wertet, beurteilt und seziert, sondern Tiere mit allen Sinnen zu erfassen versucht. Erst darin werde ich als Teil dieser Erde eine neue Wirklichkeit in Empathie und Achtsamkeit, Kooperation und Gewaltfreiheit finden.

Und Pflanzen? Eine Basilikumstaude auf dem Balkon ist praktisch, frischer und erst noch günstiger als gekaufte Zweige und obendrein schön anzusehen. Aber dann kommt die Prüfung: Kannst Du pflanzisch? Mehr…