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Stefan-Andreas Johnigk

Für ein Leben vor dem Tod

Bewusstes Empfinden, Persönlichkeit und Spiel sind aus Sicht eines Biologen keine geeigneten Merkmale, um über die Nutzung und die Nutzungsweise von Tieren durch den Menschen zu entscheiden. Ihre Bestimmung kann nur aus menschlicher Sicht erfolgen und auch nur mit mangelhafter Trennschärfe. Wichtiger für die ethische Bewertung einer jeglichen Nutzung ist eine objektive Gewichtung, wie gross der wechselseitige Zugewinn ist und wie das aus der Nutzung entstehende Leid so gering wie möglich gehalten werden kann. Entscheidend ist der Unterschied zwischen einer optimalen Nutzbeziehung als günstigenfalls symbiotische Partnerschaft und einer ethisch fragwürdigen Ausnutzung zu Schaden und Lasten der genutzten Wesen und des Ökosystems.